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Das Ornamentale um 1800. Formationen zwischen Mangel und Überschuss. In: Athenäum 32 (2021)

Maximilian Kloppert und Anja Lemke (Hg.)

Im ausgehenden 18. Jahrhundert avanciert das Ornament zum zen­tralen Diskussionsgegenstand im ästhetischen Streit um Mangel und Überschuss, Sparsamkeit und Verschwendung, Funktionalität und Schmuck. Dabei bewegen sich die Debatten nicht nur zwischen den bekannten Polen der klassizistischen Ornamentkritik einerseits und der frühromantischen Ornamentemphase andererseits. Vielmehr wird das Ornament um 1800 zu einer Reflexionsfigur, an der sich auch öko­nomische, politische und anthropologische Grundsatzfragen entzünden. Die Beiträge dieses Themenschwerpunktes nehmen sich dieser dis­ kursiven Überdetermination des Ornamentalen an, indem sie die ästhe­tischen Texte der Zeit im Anschluss an aktuelle Forschungsdebatten um Materialität, Format und Form, Postkolonialismus und Praxeologie neu beleuchten und auf diese Weise bislang weniger stark gewichtete Diskursformationen, Theoriezusammenhänge und Traditionslinien des Ornamentalen sichtbar machen. 

Die Beiträge sind aus Vorträgen für den Workshop Das Ornamentale um 1800. Formationen zwischen Mangel und Überschuss hervorgegangen, der vom 17. bis 19. Mai 2021 am Erich Auerbach Institute for Advanced Studies stattgefunden hat. 

Mit Beiträgen von Hans-Georg von Arburg, Maximilian Kloppert, Anja Lemke, Nicolas Pethes, Sabine Schneider, Peter Schnyder und Christian Spies

Für weitere Informationen: https://brill.com/edcollbook/title/64464?contents=toc-50344

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