Anja Lemke
Direktorin
Sprechzeiten: nach Vereinbarung
Raum: 2-3
Tel.: +49 221-470 1290
E-Mail: anja.lemke@uni-koeln.de
Profil auf den Seiten der Kölner Germanistik
Forschungsschwerpunkte
- Deutschsprachige Literatur im europäischen Kontext vom 18.–21. Jh.
- Möglichkeit, Kontingenz und Zukunft in Philosophie, Ästhetik und Literatur
- Literatur und Wissen (u.a. Ökonomie, Arbeitsanthropologie, Pädagogik)
- Literatur- und Formtheorie, Rhetorik, Ästhetik
- Literatur und andere Künste/Institutionen
- Affektsemiotiken
- Erinnerungs- und Gedächtnistheorien und -medien
Vita
Seit 2021 Direktorin des Erich Auerbach Institute for Advanced Studies, von 2019–2021 Direktorin des Internationalen Kollegs „Morphomata. Genese. Dynamik und Medialität“, seit 2012 Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln, 2018 Max Kade-Professur, Johns Hopkins-University, Baltimore, seit 2015 deutsche Projektleitung „Figurations of Possibility“ im Rahmen des Anneliese Mayer- Forschungspreises von Niklaus Largier, UC Berkeley. 2009–2014 Leitung des DFG-Netzwerks „Kunst und Arbeit“, 2009 Humboldt-Fellow an der UC Berkeley, 2002–2009, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2002–2004 wiss. Koordinatorin am DFG-Graduiertenkolleg „Zeiterfahrung und Ästhetische Wahrnehmung, 2001-2002 Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, 1999–2001 Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung (Promotion 2001).
Publikationen (Auswahl)
Monographien
- Art works. Ästhetik im Postfordismus, Gemeinschaftspublikation des Netzwerks „Kunst und Arbeit“, Berlin: b_books
- Gedächtnisräume des Selbst – Walter Benjamins Berliner Kindheit um neunzehnhundert, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2. überarbeitete und erweiterte Aufl. 2008
- „Konstellation ohne Sterne“ – Zur poetischen und geschichtlichen Zäsur bei Martin Heidegger und Paul Celan, München: Fink 2002
Herausgeberschaften
- (Hg.): „Leib der Zeit“. Ansätze und Fortschreibungen Erich Auerbachs, Göttingen: Wallstein 2024
- (Hg.): Athenäum. Jahrbuch der Friedrich Schlegel Gesellschaft 31 (2021): Das Ornamentale um 1800, Paderborn: Brill/Schöningh 2023 (gemeinsam mit Maximilian Kloppert)
- (Hg.): Theorien des Möglichen, Berlin: August 2022 (gemeinsam mit Niklaus Largier [i.E.]
- (Hg.): „Kunst und Arbeit. Zum Verhältnis von Ästhetik und Arbeitsanthropologie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“, München: Fink 2014 (gemeinsam mit Alexander Weinstock)
- (Hg.): „Es bleibet aber eine Spur / Doch eines Wortes“ – Zur späten Hymnik und Tragödientheorie Friedrich Hölderlins, München: Fink 2004 (gemeinsam mit Christoph Jamme)
- (Hg.): „In die Höhe fallen“. Grenzgänge zwischen Literatur und Philosophie, Würzburg: Königshausen & Neumann 2000 (gemeinsam mit Martin Schierbaum)
Neuere Aufsätze
- Möglich-Sein. Überlegungen zu einer ‚Ontologie des Möglichen‘ bei Martin Heidegger, in: Dies./ Niklaus Largier (Hg.), Theorien des Möglichen, Berlin: August 2022, S. 57-84
- Müßiggang als ästhetische Ressource. Zur Refiguration von Kunst und Arbeit im achtzehnten Jahrhundert, in: Christine Weder, Ruth Signer, Peter Wittemann (Hg.), Auszeiten. Temporale Ökonomien des Luxus in Literatur und Kultur der Moderne, Berlin/Boston: De Gruyter 2022, S. 25-40
- Form in Bewegung. Überlegungen zu Arabeske, Reihenbildung und Roman (Leibniz, Schlegel, Blumenberg), in: Athenäum. Jahrbuch der Friedrich Schlegel Gesellschaft 31 (2021), hg. von Anja Lemke und Maximilian Kloppert, S. 113-137
- Infinitesimalkalkül und Reihenbildung. Käte Hamburger liest Novalis, in: MLN-Sonderheft: Life Lines. Poems, Poetry, Poetics (106) 2021, S. 643-686.
- Figurationen der Form. Überlegungen zur Ästhetik bei Kant, Schiller und Schlegel, in: Figurationen 1/2021: Schwerpunktheft: Figurationen, hg. v. Thierry Greub, Köln u.a.: Böhlau 2021, S. 81-102.
- Zwischen poiesis und praxis – Überlegungen um Verhältnis von Kunst und Arbeit bei Hannah Arendt und Paolo Virno, in: Lilian Haberer, Karina Nimmerfall (Hg.): Movement/Mouvement. Handlungsfelder des Ästhetischen und Politischen in der Kunst. Festschrift für Ursula Frohne, München 2021, S. 53–56.
- Philologisch-philosophische Arabesken. Friedrich Schlegel liest Goethe und Fichte, in: Torsten Hahn/ Nicolas Pethes (Hg.) Formästhetiken und Formen der Literatur. Materialität – Ornament – Codierung, Würzburg 2020, S. 167–184.
- Transitions Between the Possible and the Actual: The Experience of Nature as Contingency in Hölderlin’s ‘Das untergehende Vaterland’ in: Hölderlin’s Philosophy of Nature, ed. by Rochelle Tobias, Edinburgh University Press (= New Perspectives in Ontology), 2019, S. 164–177.
- Lykurg als Erzieher. Moderne Gründungserzählungen zwischen Politik und Ästhetik bei Rousseau, Schiller und Hölderlin, in: Comparatio: Schwerpunktheft: Gründung (2019), S. 63–85.
- “The rules of the game” – Praktiken der Zirkulation bei Paul Auster und Sophie Calle, in: Ottmar Ette und Uwe Wirth (Hg.), Kulturwissenschaftliche Konzepte der Transplantation, Berlin: Kadmos 2019, S. 213–228.
- „Educational Police. Reflections on Friedrich Schiller’s Theatrical Fragment Die Polizey, in: We protect you from yourselves. The politics of policing, hg. von democratia & Felix Trautmann, Madrid 2018, S. 139–148, spanisch: Policía de la educación. Reflexiones sobre el fragmento inacabado del drama de Friedrich Schiller Die Polizey, in: Os protegemos de vosotros mismos. La politica policial, hg. von democratia & Felix Trautmann, Madrid 2018, S. 147–156.
- Verhaltensdesign avant la lettre. Kontingenz und Potentialität im „Bildungs“-Roman des 18. Jahrhunderts mit Blick auf Wilhelm Meisters Lehrjahre, In: Jeannie Moser, Christina Vagt (Hg.), Verhaltensdesign. Technologische und ästhetische Programme der 1960er und 1970er Jahre, Bielefeld: transcript 2018, S. 175–192.
- Im Zeichen der Null – Möglichkeitsdenken und Formverweigerung in Jenny Erpenbecks Geschichte vom alten Kind, in: Metin Genç, Christof Hamann (Hg.), Institutionen der Pädagogik. Studien zur Kultur- und Mediengeschichte ihrer ästhetischen Formierungen, Würzburg 2016, S. 341–357.
- Bildung als formatio vitae – Zum Verhältnis von Leben und Form in Judith Schalanskys Der Hals der Giraffe: in: IASL 2016, Bd. 41/2: Themenschwerpunkt: Bildungsverweigerung